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Die Auslegung Von Allgemeinen Geschäftsbedingungen

The Interpretation of Standardized Terms and Conditions of Contract

Burcu USLU

Sözleşme özgürlüğünün tek yanlı kullanımı, genel işlem şartları gibi bireysel sözleşme modelinden ayrılan sözleşmelerdeki şartların yorumlanmasında ortaya çıkacak muhtemel “belirsizliklerin” nasıl bertaraf edilmesi gerektiği hususunun netleştirilmesini zorunlu kılmıştır. Kanun koyucu, Türk Borçlar Kanunu m. 23’te belirsizlik kuralını düzenleyerek genel işlem şartında yer alan hükmün açık ve anlaşılır olmaması veya birden çok anlama gelmesi durumunda, bunun düzenleyen aleyhine yorumlanmasını öngörmüştür. Belirsizlik kuralında olduğu gibi, riskin sözleşme tarafları arasında paylaştırılması her ne kadar hukuk politikasına ilişkin bir karar olsa da, klasik sözleşme hukuku modelinde sözleşmeye müdahalenin sağlam bir temele dayanması şartı aranır. Kanun koyucu, Türk Borçlar Kanunu m. 23’teki düzenlemenin neden genel işlem şartlarını düzenleyenin aleyhine ve muhatabın lehine olduğunu açıklamış ve bununla birlikte maddenin kapsamı için Alman Medeni Kanunu prg. 305c/II’ye atıf yapmıştır. Bu sebeple, bu çalışmada Alman hukukundaki düzenleme ve uygulama ışığında genel işlem şartlarının yorumlanması konusu ele alınacak ve kanun koyucunun benzer bir madde olarak nitelediği Alman Medeni Kanunu prg. 305c/II üzerinden Türk Hukuku’ndaki bu nispeten yeni düzenleme için çıkarımlarda bulunulacaktır.

Genel İşlem Şartları, Belirsizlik Kuralı, Alman Medeni Kanunu prg. 305c/II, Türk Borçlar Kanunu m. 23.

The increasing application of standardized terms and conditions of contract is meeting the demands of the highly functionalized and rationalized modern markets. Nevertheless their increased use has caused a shifting away from the principle of private autonomy, toward a tendency of unilateral utilization of the autonomy by only one party of a contract. This development necessitates a clarification on how ambiguity may be avoided in cases where the contractual relationship differs from the agreement on an individual basis. This issue of contracts of adherence and the possible complications concerning the Turkish Code of Obligations – which is governed by the principle of individual agreement – finally forced the legislator to enact. Therefore, in cases of ambiguity, the ambiguity rule determines that the interpretation of the standardized terms and conditions of contract has to be applied in expense of the user. To what extend a risk distribution to only one party of a contract will be considered legitimate may be a decision in terms of legal policy, but is nonetheless according to the classic ideal of the law of contract an interference with the balance of ongoing contracts which requires a specific justification. Therefore, in this work, interpretation of general terms and conditions of a contract which are unclear and have more than one meaning will be discussed in the light of regulations and applications of the German law. Furthermore, the scope of this relatively new regulation in Turkish law will be clarified by elaboration of the reference article of German law, which is § 305c II BGB (German Civil Law Code).

Interpretation, Standardized Terms and Conditions of Contract, German Civil Law Code § 305 c II BGB, Turkish Code of Obligations Art. 23.

A. Einleitung

Die marktwirtschaftliche Realität der heutigen Welt lässt kaum noch Individualvereinbarungen zu. In der heutigen Zeit, in der die Verträge zunehmend übers Internet abgeschlossen werden, ist die Anwendung von AGB eine Möglichkeit für die Verwirklichung wirtschaftlicher Notwendigkeiten. Selbst Online Shops, die von einer kleinen Garage aus betrieben werden oder kleine Lieferserviceunternehmen verfügen vorformulierte Bedingungen.1 Daher ist im AGB Recht die wohl wichtigste Ausprägung des Vertragsrechts zu sehen, so dass die Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) zu einem großen Teil die Individualvereinbarungen ersetzt haben. Zwar wird die Anwendung von AGB den Ansprüchen eines schnell funktionierenden und rationalisierten Marktes gerecht, jedoch bringt ihre Anwendung eine erhebliche Verschiebung im Bereich der Vertragsgestaltungsfreiheit mit sich. Die einseitige Inanspruchnahme der Vertragsgestaltungsfreiheit macht es notwendig zu klären, wie die etwaigen Unklarheiten bei diesen von Individualvereinbarungen abweichenden Vertragsausschlüsse beseitigt werden sollen.

Die Problematik der Massenverträge und die daraus entstehende Komplikationen für das türkische Obligationsrecht, in dem das Individualvertragsprinzip2 herrscht, machte ein Eingreifen des Gesetzgebers notwendig. Daher hat das türkische Parlament durch die Neufassung des Obligationsgesetzes in Anlehnung an die einheitliche AGB-Regelung des deutschen Schuldrechts diese im türkischen Obligationsgesetz geregelt.3 Der Art. 23 hat die Überschrift „ihre (AGB-) Auslegung“. Der Wortlaut des Artikel 23 lautet: „Wenn eine Klausel der AGB nicht klar und verständlich oder mehrdeutig ist, so ist zu Lasten des Verfassers und zu Gunsten der anderen Vertragspartei auszulegen.“ Diese Überschrift im Zusammenspiel mit der weiten Formulierung des Artikels schafft immerhin einen unklaren Eindruck, ob durch diese Norm jede nicht klar und verständliche –d. h. auslegungsbedürftige- Klausel zu Lasten einer Vertragspartei –deren Verfasser- auszulegen ist. Zwar wird in der Gesetzesbegründung herausgestellt, warum den Verfasser die Rechtsfolge treffen soll, jedoch schweigt der Gesetzgeber zum Umfang der Regelung. Es wird einfach auf den § 305c II BGB4 als eine „ähnliche“ Norm verwiesen.5

Sowie der türkische Gesetzesgeber verwiesen hat, befasst sich die vorliegende Abhandlung mit der Handhabung von unklaren und nicht verständlichen AGB im deutschen Recht und unternimmt den Versuch für die Anwendung des Art. 23 tOGB Rückschlüsse zu gewinnen.